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Die Zukunft des Content Marketings: Wie Künstliche Intelligenz die Spielregeln ändert

Die Zukunft des Content Marketings: Wie Künstliche Intelligenz die Spielregeln ändert

Wie beeinflusst KI den Bereich des Content Marketings? Wird Künstliche Intelligenz bald schon in der Lage sein, den Menschen zu ersetzen? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die zunehmende Verschmelzung von KI, Automation und Content Management.

Kameralinse Auge

Bild: stockgiu auf Freepik

Im Content-Marketing-Team gibt es seit einiger Zeit eine aufstrebende, gegen all ihre Arbeitskollegen wetteifernde «neue Mitarbeiterin», welche die althergebrachten Arbeitsnormen und Regeln grundlegend auf den Kopf stellt:

Die Rede ist von der Künstlichen Intelligenz (KI).

Unternehmen nutzen immer häufiger KI-Technologien, um ihre Marketingstrategien zu optimieren, effektivere Inhalte zu erstellen und ihre Zielgruppe besser verstehen zu können.

Studien zeigen, dass rund 80% der Schweizer Unternehmen bereits KI-Technologien in ihrem Unternehmen einsetzen oder einführen werden. Tatsächlich verbreiten sich diese in einem solchen Ausmass, dass der weltweite Marktumsatz von KI im Marketing mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von schätzungsweise 31.48% von 27.37 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 107.54 Milliarden im Jahr 2028 steigen wird.

KI im Marketing-Sektor:

Statistik KI im Marketing

   

Quelle: Statista


Automatisierung von Content-Erstellung

In welcher Hinsicht kann das Content Marketing aber nun am meisten von KI profitieren? Sprechen wir zunächst einmal über den offensichtlichsten Bereich: der Automatisierung der Content-Erstellung.

Dank KI-Technologien wie Natural Language Processing (NLP) und maschinellem Lernen (ML) können Unternehmen heute Inhalte automatisch generieren. Von Blog-Beiträgen über Produktbeschreibungen bis hin zu Social-Media-Posts: KI-basierte Content-Generatoren sind in der Lage, hochwertige und relevante Inhalte zu erstellen, ohne dass ein menschlicher Autor beteiligt sein muss. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihren Content-Output zu skalieren, Zeit sowie Ressourcen zu sparen und die Produktivität zu steigern.

Diesbezüglich hat vor allem OpenAI mit seiner rekordverdächtigen Chatbot-Software ChatGPT, die im November 2022 auf den Markt kam, von sich Reden gemacht.

So nutzte sogar Schauspieler Ryan Reynolds vor kurzem ChatGPT, um einen Werbespot für den Mobilfunk-Anbieter Mint Mobile zu schreiben.

Sein Fazit des Ganzen: «Mildly terrifying, but compelling!»

Ryan Reynolds KI Ad Mint Mobile

Quelle: YouTube @VancityReynolds

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Weitere Fun Facts über Content-Erstellung und KI:

  • In einem KI-Experiment haben zwei Bots, die darauf programmiert waren, miteinander zu verhandeln, ihre eigene Geheimsprache entwickelt. Die Forscher haben die Kommunikation abgebrochen, da sie nicht mehr nachvollziehbar war:  
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  • 2016 kam der erste Kurzfilm namens «Sunspring» heraus, bei dem das Drehbuch vollständig von einem KI-Algorithmus geschrieben wurde. Die Geschichte und die Dialoge sind ziemlich skurril und unlogisch, aber es ist interessant zu sehen, was KI kreativ produzieren kann:  
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Verbesserte Analyse von Daten und Personalisierung von Inhalten

Zurück zum Marketing und wie der Content-Bereich von Künstlicher Intelligenz profitieren kann.

Durch die Fähigkeit von KI, grosse Datenmengen schnell und effizient zu analysieren, ermöglicht die Technologie Marketingfachleuten, bessere Entscheidungen in Bezug auf ihre Content-Strategie zu treffen. KI ist in der Lage, Muster und Trends zu identifizieren und so herauszufinden, welche Art von Inhalten am besten funktioniert und welche Bereiche verbesserungswürdig sind.

Ein weiterer grosser Vorteil ist die Möglichkeit, Inhalte auf individueller Ebene personalisieren zu können. Anhand von Nutzerdaten wie Verhalten, Standort, Interessen und demografischen Informationen können KI-Algorithmen Inhalte erstellen, die auf die Bedürfnisse und Vorlieben jedes einzelnen Users zugeschnitten sind. Dies führt zu einer verbesserten User Experience und einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass die Zielgruppe mit dem Content interagiert.

Letztlich kann KI auch zur sogenannten Sentiment-Analyse eingesetzt werden, um Emotionen und Meinungen der Zielgruppe in Bezug auf bestimmte Inhalte oder Themen besser verstehen zu können. Dies kann helfen, Inhalte relevanter und ansprechender zu gestalten.

Big data is watching you

Bild: ev auf Unsplash

Chatbots und KI-gestützte Kundenbetreuung

Ein weiteres Beispiel dafür, wie KI das Content Marketing beeinflusst sind Chatbots. Durch ihren Einsatz können Unternehmen rund um die Uhr personalisierte und relevante Informationen für ihre Kunden bereitstellen. Dies führt nicht nur zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit, sondern hilft auch dabei, den Arbeitsaufwand für den Kundensupport zu reduzieren.

 

Warum es immer noch den Menschen braucht

Ist KI also nun Freund oder Feind des Content Marketings? Oder anders formuliert: Wird der Schreiberling bald schon durch die Maschine ersetzt?
Zum Glück kann man sagen, dass dies noch nicht ganz der Fall ist (was die Autorin dieses Beitrags besonders freut).

Obwohl KI eine immer wichtigere Rolle im Content-Bereich spielt, gibt es zahlreiche Aspekte, in denen sie einfach nicht mit einem Menschen mithalten kann.

Sehen wir uns diese Punkte einmal genauer an:

  1. Kreativität: Content Marketing erfordert oft kreative Lösungen, um Inhalte zu entwickeln, die die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erregen und eine Verbindung zu dieser herstellen. Zwar kann KI dabei helfen, Daten zu analysieren und Muster zu erkennen, aber sie ist bisher noch nicht in der Lage, den menschlichen Einfallsreichtum, die Originalität und die emotionale Intelligenz replizieren, die für wirklich einzigartigen Content erforderlich sind.
  2. Qualitätskontrolle und Ethik: Menschliche Expert:innen können Inhalte auf Qualität, Richtigkeit und ethische Standards überprüfen. KI kann zwar Texte erstellen und optimieren, aber sie verfügt nicht über das Urteilsvermögen und die moralische Reflexion, die der Mensch bietet.
  3. Empathie und emotionales Verständnis: Guter Content spricht die Emotionen und Bedürfnisse der Zielgruppe an. Menschen sind in der Lage, Emotionen zu erkennen, Empathie aufzubauen und Inhalte zu erstellen, die darauf abzielen, eine Verbindung herzustellen. KI kann zwar Daten analysieren, aber sie versteht die emotionalen Nuancen und komplexen Bedürfnisse nicht, die Menschen haben.
  4. Anpassungsfähigkeit und Flexibilität: Im Content Marketing ändern sich Trends, Präferenzen und Plattformen ständig. Menschen sind in der Lage, sich an diese Veränderungen anzupassen, neue Ideen zu entwickeln und schnell zu reagieren. KI hingegen basiert auf vorprogrammierten Algorithmen und Daten, die möglicherweise nicht immer mit aktuellen Entwicklungen Schritt halten können.
  5. Menschliche Interaktion: Content Marketing umfasst oft den direkten Austausch mit der Zielgruppe, sei es durch Kommentare, soziale Medien oder persönliche Interaktionen. Menschliche Interaktion erfordert zwischenmenschliche Fähigkeiten wie Empathie, Humor, Feingefühl und die Fähigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. KI kann keine authentische menschliche Interaktion replizieren.
  6. Strategische Entscheidungen: Content Marketing erfordert strategische Entscheidungen, wie zum Beispiel die Auswahl der richtigen Kanäle, die Zielgruppendefinition, die Budgetallokation und die langfristige Planung. Während KI bei der Datenauswertung und Analyse helfen kann, sind strategische Entscheidungen oft komplex und erfordern menschliche Intelligenz, um den Kontext zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Frau Roboter Mensch

Bild: Gerd Altmann auf Pixabay


Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Content Marketing enorm von KI-Technologien profitieren kann. Wenn sie mit menschlicher Kreativität und strategischem Denken kombiniert wird, wird KI zu einem mächtigen Werkzeug, das Unternehmen zur Marktführerschaft verhelfen kann. Angesichts der stetig steigenden Leistungsfähigkeit und Einflussnahme von KI ist es von grosser Bedeutung, auf den Zug aufzuspringen und die damit verbundenen Chancen effizient zu nutzen. So können Sie in einer zunehmend wettbewerbsintensiven digitalen Landschaft einen entscheidenden Vorteil für Ihr Unternehmen erlangen.




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Autorin: Lee Saydam